Österreichs unabhängiges Gedenkportal »Andacht.at« feiert seinen 10. Geburtstag.

Gerhard GeWalt Walter, Inhaber von Andacht.at | Qui-Qui.at | Verlassenschaften.at

November 1999

"Erste Überlegungen zum Gedenken an Verstorbene und familienhistorische Informationen im Internet hatte ich bereits vor 24 Jahren, lange vor Facebook, XING & Co. In diesem Jahr, genau am 18. November 1999, habe ich die Domain 'Andacht.at' registriert", erinnert sich Gerhard Walter. "Schon in den ersten Überlegungen war mir wichtig, dass die Gedenkseiten pietätvoll und kitschfrei sein mussten und auf Wunsch nicht öffentlich sichtbar. Mein Angebot richtet sich direkt an Angehörige. Andacht versteht sich jedoch nicht als Ratgeber rund ums Thema Tod."

Oktober 2013

"Nach einigen Jahren und vielen Überlegungen war schließlich der Tod meines Vaters Anlass für den Start. Noch einmal habe ich mein Konzept überarbeitet, Funktionen hinzugefügt oder reduziert und genau definiert. Rasch war klar, dass sich meine Wünsche am besten mit dem Content-Management-System CONTAO umsetzen lassen würden. Für die technische Umsetzung beauftragte ich Angelika Gössler und ihr Team der Firma 'Agami'." "Im Oktober 2013 ging Andacht.at nach vielen Wochen maßgeschneiderter Programmierung schließlich online. Die damals beginnende breite Diskussion über den Schutz der Privatsphäre bestätigten mich, meine Andacht-Gedenkseiten grundsätzlich nicht öffentlich zu zeigen, sondern diese Entscheidung den Angehörigen zu überlassen. Passend zu einer Ausstellung in der Österreichischen Nationalbibliothek übernahm ich eine Bildpatenschaft. Das Patenbild zeigt kleinen Otto Habsburg beim Begräbnis von Kaiser Franz Joseph - kein anderes Bild zeigt eindrucksvoller, wie nahe Kindheit, Trauer und Familiengeschichte beisammen sein können."

Oktober 2021

Acht Jahre nach der ersten Veröffentlichung bekam Andacht.at ein Update. "Am Konzept musste nichts verändert werden, lediglich ein paar Funktionen kamen für meine Kunden hinzu." (Audio-Erinnerungen, Verlassenschaftsliste, Social-Media-Galerie) Acht Jahre lief Andacht ohne technische Probleme. "Als Content-Management-System hat sich CONTAO sehr bewährt. Für das Update und die Weiterentwicklung vertraute ich auf das Team von Inspired Minds aus Wien. Ausgewiesene Contao-Spezialisten, die mich sehr kompetent betreuen."

Auch wenn es keinen Grund für Trauer gibt, ist ein Besuch auf Andacht.at interessant, denn es gibt Einiges zu entdecken, dem man einfach mit "Andacht " und Interesse gegenüberstehen kann: Porträts und Spuren verschiedener Personen, Aktuelles rund ums Thema Tod, Buchtipps und Rezensionen.

Einmalig im Netz ist ein exklusives Porträt über Georg Kreisler (andacht.at/kreisler), einzigartig ist auch die Geschichte des Malers und Schriftstellers Karl Bednarik. Und weil man sich auch nicht mehr existierenden Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen mit Andacht erinnern kann, sind auch die Firmengeschichten einer Druckerei, eines Hotels und eines Apple-Händlers in den redaktionellen Inhalten zu finden. Wer noch nie von Luzia Westerguard oder Joschy Wimmer gehört hat, wird interessante Lebensgeschichten entdecken. Einmalig und exklusiv ist auch das Leben der Grete Novak auf Andacht zu finden. Die legendäre Wirtin des Wiener Gmoakeller starb am 9. Jänner 1999. Neben vielen privaten Fotos ist auch das damalige Kondolenzbuch für Grete Novak online.