Franz Westermayer

Franz Westermayer (8. 6. 1891 – 13. 2. 1934) war Polizeirayonsinspektor in Wien und eines der Opfer der Februarkämpfe 1934 in Wien. Er wurde am Dienstag, 13. Februar bei den Kämpfen um den Schlingerhof in der Hermann-Bahr-Straße 9 durch einen Bauchschuss schwer verletzt und starb an dieser Verletzung.

Die „Februarkämpfe“ waren bewaffneten Kämpfe in österreichischen Industrieorten vom 12. bis zum 15. Februar 1934, die zu mehreren Hundert Toten führten. Als  in den Morgenstunden des 12. Februars 1934 die Polizei im Linzer Parteiheim der Sozialdemokraten nach Waffen suchen wollte, um die Entwaffnung der Sozialdemokraten fortzusetzen, widersetzten sich die Schutzbündler. Vor dem Parteiheim eröffneten Schutzbündler das Feuer. Der Widerstand gegen die Entwaffnung in Linz sprach sich sehr schnell herum: Der Aufstand griff auf größere Teile des Landes über. Vor allem in Wien und Industriestädten (Steyr, St. Pölten, Weiz, Eggenberg bei Graz, Kapfenberg, Bruck an der Mur, Ebensee, Wörgl) wurde einige Tage lang heftig gekämpft. Zentren des Aufstands in Wien waren Arbeiterheime und Gemeindebauten (Karl-Marx-Hof 1190 Wien, Goethehof in Kaisermühlen 1220 Wien, Sandleitenhof 1160 Wien, Reumannhof 1050 Wien, Schlingerhof 1210 Wien).

Das Grab befindet sich am Friedhof Jedlesee, Gruppe 9, Reihe 10, Nr. 1


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