Julius Wagner-Jauregg

Zentralfriedhof, Gruppe 32 C, Nr. 18

Julius Wagner-Jauregg (* 7. März 1857 in Wels; † 27. September 1940) war ein österreichischer Psychiater. Für die Entdeckung der Bedeutung der Malariatherapie zur Behandlung der progressiven Paralyse erhielt er 1927 den Nobelpreis für Medizin, weitere Arbeitsbereiche waren die Behandlung von Psychosen, der Syphilis und von Schilddrüsenerkrankungen. Wikipedia »


Die Tonaufnahme der Mediathek ist in doppelter Hinsicht interessant. Zu Beginn macht Julius Wagner-Jauregg deutlich, wie eine solche Sendung zustande kam: zuerst der Vortrag, der im Studio auf einer Schallplatte aufgenommen wurde, dann Wiedergabe dieser Platte zur vorgesehenen Sendezeit. Da das Aufnehmen solcher Platten kompliziert war, wurde oft darauf verzichtet und viele Sendungen live abgewickelt (einer der Gründe, warum so wenige Belege des frühen Radios überlebt haben). Erst mit der Einführung des Tonbandes in den Fünfzigerjahren wurde dies einfacher. Die für Radiozwecke aufgenommenen Platten sind übrigens nicht mit den publizierten und vervielfältigten Schellackplatten gleichzusetzen. Zwar war die Technik ähnlich, doch wurden bei Aufnahmen wie bei jener von Wagner-Jauregg nur ein Exemplar, oder höchstens ein paar, aufgenommen. Das Plattenetikett wurde mit der Hand beschriftet. Wagner gibt in weiterer Folge auch noch einen wichtigen Einblick in das Nachdenken über das neue Medium: Es war den Beteiligten klar, dass für das Radiomachen neue Regeln gefunden werden mussten. (Text: Mediathek)

Zurück