Manfred Hoffmann ➛

7. 6. 1913 – 1991

Letzte Änderung: 21. 12. 2023

Manfred Hoffmann Regisseur und Komiker 1160 Wien Weiskerngasse 39/2/6

Eine Spurensuche

Manfred Hoffmann 1913 - 1991 Foto: Manuela Miebach

Manfred Hoffmann war ein österreichischer Schauspieler, Komiker und Regisseur.

Er spielte u.a. am Wiener Raimundtheater unter der Direktion von Hans Bunzel und der Direktion von Rudolf Marik. Auch im Stadttheater Baden unter Direktor Walter Dirnberger. 1948 übernahm oder eröffnete (?) er die Operettenbühne Dornbach. Er wohnte von 1960 - 1968 auch in Salzburg in der Eniglstrasse 11.

Von 1978 bis zu seinem Tod 1991 wohnte er in der Weiskerngasse 39 im 16. Bezirk in Wien. Er war Gast in Gelbmanns Gaststube in der Wilhelminenstraße.

Manfred Hoffmann starb im Winter 1991 im Wilhelminenspital (Klinik Ottakring) nach schwerer Krankheit im Beisein von Manuela Miebach. Manfred Hoffman stellte seinen Körper in den Dienst der Ausbildung von Ärzt:innen und der medizinisch-wissenschaftlichen Forschung, daher existiert kein Grab. Die Anatomie Gedenkstätte befindet sich am Zentralfriedhof Gruppe 26.

Manuela Miebach erinnert sich im Gespräch, dass Manfred Hoffmann von einem Sohn erzählte, der in der Nähe der Sandleitengasse gewohnt haben soll.


Geboren am 7. Juni 1913 in Oberleutensdorf/Karlsbad CSR Böhmen. Meine Eltern: Mutter Opern und Operettensängerin, Vater war ein Berufsoffizier und wurde im ersten Weltkrieg als Flieger abgeschossen. Schulbildung-Volks und Gymnasium-Abschlusszeugnis in Leitmeritz, Böhmen.
Grossvater war Theaterdirektor und Kapellmeister in Karlsbad. Ich wurde, nachdem meine Grosseltern ihre beiden Söhne im ersten Weltkrieg verloren hatten, von ihnen adoptiert, somit wurde ich auch Sudetendeutscher. Lernte von der Picke an, das Theater kennen. Ich habe im Grossväterlichen Betrieb gelernt, wie man ein spielfertiges Theater vom Grund aus aufbaut, bis zur Premiere. Gespielt habe ich alles. Schon als kleiner Bub alle Kinderrollen - dann als älterer Junge, meistens die alten Diener bis zum Grossvater. Es folgten viele namhaften Wanderbühnen, fliegende Theater genannt. 1934 bis 1936 musste ich natürlich auch zum Militär CSR einrücken, was mir aber nicht geschadet hat. Ich meldete mich sogar freiwillig zur Reiterei, um reiten und fechten zulernen, was mir später beim Film und in meinem Beruf auch Erfolg einbrachte. Als ich vom Militär zurück kam, begann erst der Ernst des Lebens. Ich studierte bei Professor Wallerstein Prag, Schauspiel-Tanz und Gesang.
Mein erstes grosses Engagement war als Tanzbuffo u. Schauspieler in Leitmeritz, bei dem berühmten Meininger Hofschauspieler Dir. Fr. Tichy.
Von da an folgte der Aufstieg an grosse Bühnen. Als Tanz und Gesangsbuffo. (Originaltext, Manfred Hoffmann)

Manfred Hoffmann Schauspieler 1913 – 1991 Manfred Hoffmann, Originaltext

1937 – Direktion Dir. Hurrle Teplitz-Schönau -Franzensbad
1937 – Direktion Dir. Huttig Aussig - Marienbad
1937 – Direktion Dir. Wartisch Aussig - Gotha
1937 – Direktion Dir. Modes Aussig - Brünn
1937 – Direktion Prof. Klingenbeck Aussig - Brünn
1937 – Direktion Int. Ehrle Aussig - Ollmütz
1937 – Direktion Dr. Dollfuss Aussig - Magdeburg
1937 – Direktion Int. Heschke Aussig - Berlin

Wehrmachtstournee: Luxenburg-Holland-Belgien-Frankreich-Sitz Paris.
Dann zurück nach WIEN an das Renaissancetheater Direktion Felix Lapernikus-Gerald.
1944/5 Die Theater wurden dann alle geschlossen und ich wurde zur deutschen Wehrmacht eingezogen nach Komorn. Letztes Aufgebot. Nach dem Krieg tingelten wir in ganz Österreich herum. Im Jahr 1948 bekam ich meine öst. Staatsbürgerschaft und eröffnete noch im gleichen Jahr, eine Operettenbühne in Dornbach (Anm. Vollbadgasse 1?) mit Erfolg. War aber leider kein so guter Theaterdirektor wie mein Professor Dir. Rudolf Marik, ausserdem fehlte mir das nötige Geld. War dann an WIENERBÜHNEN engagiert.

Direktion Dir. Jacques (Jac) Guldan Colosseum
Direktion Dir. Knapl Scala
Direktion Dir. Fretzer/Maria Wielandtheater
Direktion Dir. Friedrich Zehetner Sofiensaal Da brachte ich als öst. Erstaufführung "MASKE "in BLAU" heraus.
1949 Prof. Dir. Franz Stoss Bürger-Stadttheater
1950 Dir. Walter Sofka Klagenfurt

bis 1954 SCHWEIZ bis 1956 SALZBURG-1956 Prof. Dir. MARIK-WIEN-1958
Weltausstellung Brüssel - 1960 bis 1968 Festspiele Salzburg-Sommer-und Schweiz im Winter.
1969 eröffnete ich mit ST. PÖLTEN-Dir. FRETZER
Von 1970 bis heute 1975 bin ich als Regisseur-Abendspielleiter- u. Komiker am Raimundtheater bei Herrn Professor Direktor Rudolf Marik engagiert!




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