Vier Schwestern

Ernst Strouhal Vier Schwestern
© Zsolnay Verlag

Auf 416 Seiten erzählt der Autor Ernst Strouhal in seinem Buch „Vier Schwestern“ eine „Wiener Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts“.

Im Mittelpunkt stehen die Schicksale der Nachfahren von Moriz Benedikt, des einstigen Herausgebers der „Neuen Freien Presse“. Nach dem „Anschluss“ glückte den „Vier Schwestern“ (Strouhals Mutter und drei Tanten) die Flucht vor den Nationalsozialisten.

Mit Verbindungen zu Karl Kraus und Elias Canetti: Ernst Strouhal erzählt eine große Wiener Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts.

Gerda, Friedl, Ilse und Susanne waren die Töchter von „Benedikt-Sohn“ und Enkelinnen von Moriz Benedikt, dem berühmten Herausgeber der mächtigen „Neuen Freien Presse“, gegen die Karl Kraus heftig polemisierte. In unmittelbarer Nachbarschaft der Benedikts lebte Elias Canetti, dessen Blicken die Töchter nicht entgingen und von denen er sich in den Salon einladen ließ. Der „Anschluss“ machte dem privilegierten Dasein ein Ende, den vier Schwestern aber gelang die Flucht. Verstreut in alle Himmelsrichtungen, blieben sie einander über Emigration, Krieg, Nachkrieg hinweg verbunden.

Ernst Strouhal erzählt von einem Stück unwiederbringlicher Kultur und gibt damit seiner eigenen Mutter und seinen drei Tanten eine Stimme.

Zurück