Villa Beer

Wenzgasse 12, 1130 Wien

Hier wohnten einst Richard Tauber, Jan Kiepura, Marcel Prawy, Marta Eggerth

Villa Beer (auch: Haus Beer) ist ein vierstöckiges Villengebäude in der Wenzgasse 12 im 13. Bezirk in Wien mit ca. 650 m² Wohnfläche. Das von Josef Frank und Oskar Wlach von Oktober 1929 bis 1931 errichtete Gebäude gilt als wichtiger architektonischer Vertreter der Moderne in Wien.

Das Haus wurde von Julius Beer, Co-Inhaber der Berson Kautschuk Gummisohlenfabrik, und seiner Frau) in Auftrag gegeben, um einen für die Bewirtung von Gästen und Geschäftspartnern und für musikalische Soireen geeigneten Ort zu schaffen. Nach Aufgabe der Rolle als Hauptgeschäftsführer und Streitigkeiten mit den Berson-Hauptgesellschaftern 1931, vermiete Julius Beer und seine Familie ab 1932 das Haus aufgrund finanzieller Schwierigkeiten. Die jüdische Familie Beer mit den Kindern bewohnte das Haus lediglich ein Jahr lang. Zwischenmieter des Hauses waren – während ihrer Aufenthalte in Wien – unter anderem Richard Tauber, Jan Kiepura mit Marcel Prawy sowie Marta Eggerth. 1938 erwarb die Versicherung Allianz und Giselaverein Versicherungs AG im Rahmen eines Versteigerungsverfahren das Gebäude mitsamt der Einrichtung. 1941 kaufte Harry Pöschmann das Haus, das bis 2008 in dessen Familienbesitz blieb.




Zurück