Sterbehaus Alois Heinrich „Luigi“ Kasimir

Himmelstrasse 40, 1190 Wien

Zu Besuch im Garten von Alois Heinrich „Luigi“ Kasimir Himmelstraße 40 -42. Hier in seinem Haus ist der Künstler 1962 verstorben. Er wurde 1881 in Ptuj Österreich, heute Slowenien geboren, damals ein Teil der Österreichisch-ungarischen Monarchie. Er mag sein Talent von seinen Vorfahren geerbt haben, sein Großvater war Maler und Dichter, sein Vater ein Offizier, der später professioneller Maler wurde. Kasimir besuchte die Wiener Kunstakademie wo er auch seine künftige Frau Tanna Hoernes kennen lernte. Kasimir gehörte zu den frühen Praktikern der Mehrplatten-Farbätzung.

Er stellte zuerst eine Skizze – normalerweise in Pastell. Dann übertrug er auf mehre Platten, druckte eine nach der anderen und brachte Farbe auf die Platte auf – alles von Hand. Luigi Kasimir ist vor allem für seine Radierungen berühmt, aber er schuf auch Ölgemälde sowie einige Pastelle. Landschaften, Denkmäler, Straßenszenen waren seine Leidenschaft. Kasimirs Frau Tanna und ihr Sohn Robert arbeiteten in einem ähnlichen Stil. Luigi Kasimir starb nach einem kurzen Gefängnisaufenthalt 1962 in Grinzing.

Text und Fotos zur Verfügung gestellt von Helmut Wagner



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