Karl Reißberger

5. 6. 1915 – 18. 3. 1983

Grabstein von Karl Reißberger am Friedhof Dornbach
Grabstein von Karl Reißberger am Friedhof Dornbach

Karl Reißberger absolvierte nach dem Gymnasium eine Lehre als Schriftsetzer und bildete sich als Graphiker weiter. In den Jahren danach arbeitete er als Gebrauchsgraphiker, ehe er zur Wehrmacht eingezogen wurde.

1945, nach dem Krieg, kehrte er in seinen erlernten Beruf zurück und übernahm die Leitung des Ateliers Donnhofer (Mariahilfer Strasse 40), das sich hauptsächlich mit der Gestaltung von Plakaten und Inseraten beschäftigte. Ab 1953 war er als Lehrer an der Berufsschule für graphische Gewerbe in der Hütteldorferstraße 7 tätig – Von 1966 bis 1980 als Direktor.

Daneben wirkte er als freischaffender Graphiker und Maler in seinem Atelier in der Lindengasse 57 und schuf Linolschnitte, Holzschnitte, Radierungen, Aquarelle und Ölbilder. In den 1960er Jahren entwickelte er die Schrift „Forte“.

Er publizierte wesentliche Fachpublikationen, darunter das "ABC des Semperit-Gummitonplattenschnittes" und das Lehrbuch "Schrift, Bild, Druck.

Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Institutionen, Museen und Privatsammlungen im In- und Ausland. Die Wienbibliothek im Rathaus verwahrt seit 2012 den Nachlass des Künstlers.





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