Victor „Vickerl“ Hennemann ➛

12. 8. 1959 – 1. 3. 2012

Grab von Victor Hennemann am Zentralfriedhof

Victor „Vickerl“ Josef Hennemann war Besitzer verschiedener Clubs in Wien, darunter auch der Kore Palast, das spätere „Atlantis«. Als „Vickerl“ in Ulrich Seidls „Hundstage“ (2001) trat er auch als Laienschauspieler auf.

Victor Hennemann als »Vickerl« in Ulrich Seidls Hundstage

Im Alter von 23 Jahren versuchte er als jüngster Pornoverleger Österreichs mit erotischen Zeitschriften den Einstieg in das Medienbusiness. Neben anderem gründete er die Trashzeitschrift KORE (Kontakt Revue). Der verkannte Literat mit Ausbildung in der Schauspielschule Kraus schrieb schon mit 15 Jahren Mutzenbacher-Geschichten. Die Geschichten in seinen Zeitschriften (z.B. KORE) schrieb er selbst. Verlag und Produktion waren im Hof des Hauses Schottenfeldgasse 11 im 7. Bezirk.


„Victor Hennemann war schillernder Lokal- und Swingerclubbesitzer und gab berufsmäßig Pornohefte heraus. Für seine Rolle in ”Hundstage”, die ihm vor allem im zweiten Teil der Geschichte viel abverlangte, hat er keinen Vertrag unterschrieben, kein Geld genommen: Es war für ihn einfach Ehrensache. Damit er zum Dreh erschien, musste nur eines gemacht werden: Man musste ihn Stunden vorher wecken und persönlich abholen, damit er auch wirklich kam“

Ulrich Seidl »Hundstage« Ausschnitt

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